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    Mit Improvisation gegen schwarze Kacheln und enttäuschte Erwartungen – der Umgang mit der Krise in Studium und Lehre

    Videokonferenz statt Kaffee und Keksen im Kongresszentrum, Lernplattform statt Klassenraum, Homeoffice statt Großraumbüro, Treffen an der Parkbank statt in der Bar – die Corona-Pandemie hat seit 2020 Kommunikationsprozesse und -räume in allen gesellschaftlichen Bereichen grundlegend verändert. Wie hat sich dies auf Hochschulen und den Lehr- und Studienalltag ausgewirkt? Das war die zentrale Frage der Online-Tagung „Kommunikation in der Krise – Lehre und Lernen an Hochschulen in Zeiten der Corona-Pandemie“, der Magdeburger Ausgabe des #WIMAKOForums. Im Rahmen der Tagung im November 2021 wurden Lehre und Lernen als Kommunikationsprozesse gefasst, die in Nicht-Krisenzeiten Erwartungen, Erwartungserwartungen und sozialen Praktiken folgen, die in Krisenzeiten aber vor Herausforderungen gestellt werden. Eingeübte Erwartungen an Lern- und…

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    Glaubwürdige Kommunikation, Glaubwürdige Wissenschaft?

    Promotionsprojekt von Rebecca Moltmann. Die vielzitierte ‚Vertrauenskrise der Wissenschaft‘ oder das vermeintliche ‚Ende der Fakten-Ära‘ – in den letzten Jahren gab es zahlreiche Artikel und Beiträge zu diesen Themen. Die Reaktionen vonseiten der Wissenschaft reichten von Unverständnis und Entrüstung bis hin zu eingestandenen Kommunikationsdefiziten, denn: „the credibility of science is actually dependent on the credibility of science communication“ . Welchen Einfluss hatte die Debatte aber bisher tatsächlich auf die Wissenschaftskommunikationspraktiken in und von Hochschulen? Wurden mit Blick auf den womöglich nötigen ‚Wiederaufbau‘ von Vertrauen etwa Strategien überarbeitet, neue Kommunikationsmaßnahmen entwickelt oder sprachliche Feinheiten geändert? Entstehen dabei, bewusst oder unbewusst, vertrauensbildende kommunikative Praktiken? Dies sind zentrale Fragen meines Dissertationsprojekts. Wieso eigentlich…

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    Wissenschaftskommunikation vs. Wissenschaftsjournalismus?

    Rückblick zum „Kaminabend“ mit Jan-Martin Wiarda Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsjournalismus werden immer wieder als Antagonisten verhandelt. Auslöser dafür sind vermutlich der verstärkte öffentliche Fokus auf Wissenschaftskommunikation (auch auf Ebene der Politik), die zunehmenden Mittel für Ausschreibungen im Bereich der Wissenschaftskommunikation und die Professionalisierung der Kommunikationsabteilungen von Hochschulen und Fördereinrichtungen.   Während die Wissenschaftskommunikation also (theoretisch) floriert, wird es für den Wissenschaftsjournalismus immer schwieriger. Durch den Stellenabbau bei Zeitungen schrumpfen Ressorts, werden Aufträge für freie Journalist*innen immer knapper – insbesondere im Bereich des Wissenschafts- und Bildungsjournalismus. Ist die Wissenschaftskommunikation also mit verantwortlich für diese Entwicklung, weil sie große Teile nun selbst übernimmt?   Nein, schrieb Jan-Martin Wiarda schon 2015 auf seinem Blog über seine Stellungnahme für den Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung:   „Der Aufwind der Wissenschaftskommunikation und die…