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    Mit Improvisation gegen schwarze Kacheln und enttäuschte Erwartungen – der Umgang mit der Krise in Studium und Lehre

    Videokonferenz statt Kaffee und Keksen im Kongresszentrum, Lernplattform statt Klassenraum, Homeoffice statt Großraumbüro, Treffen an der Parkbank statt in der Bar – die Corona-Pandemie hat seit 2020 Kommunikationsprozesse und -räume in allen gesellschaftlichen Bereichen grundlegend verändert. Wie hat sich dies auf Hochschulen und den Lehr- und Studienalltag ausgewirkt? Das war die zentrale Frage der Online-Tagung „Kommunikation in der Krise – Lehre und Lernen an Hochschulen in Zeiten der Corona-Pandemie“, der Magdeburger Ausgabe des #WIMAKOForums. Im Rahmen der Tagung im November 2021 wurden Lehre und Lernen als Kommunikationsprozesse gefasst, die in Nicht-Krisenzeiten Erwartungen, Erwartungserwartungen und sozialen Praktiken folgen, die in Krisenzeiten aber vor Herausforderungen gestellt werden. Eingeübte Erwartungen an Lern- und…

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    Neue Wege bei der #digiGEBF21

    Wissenschaftskommunikation als Fachgesellschaft Die Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) geht in diesem Jahr nicht nur mit ihrer Tagung neue Wege. Mit dem digitalen GEBF Jahr #digiGEBF21 hat sie sich vom üblichen Konzept, in Zeiten von Corona einen Kongress, der normalerweise an einem Tagungsort stattfinden würde nahezu unverändert in den digitalen Raum zu verlegen verabschiedet. Stattdessen wurden und werden verschiedene Formate verteilt über das gesamtes Jahr 2021 angeboten. Immer wieder finden klassische Formate wie Keynotes, kleinere Thementagungen, Meet the Editor Sessions oder Workshops als typisches Nachwuchsformat statt. Zumeist stehen diese Veranstaltungen nur angemeldeten Kongressteilnehmer:innen offen aber bereits mit dem Livestream der Keynotes auf YouTube ist das Orga Team einen für die…

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    Wissenschaftskommunikation darf kein kurzlebiges Trendthema sein

    Aktuell steht der Beginn der Koalitionsverhandlungen für die nächste Regierung an. Schon vor den Wahlen gab es von Wissenschaft im Dialog eine schöne Aufstellung dazu, was von den einzelnen Parteien für den Bereich Wissenschaftskommunikation zu erwarten ist. Nun sieht es danach aus, dass sich für die Regierungsbildung drei Parteien einigen müssen. Dabei liegen sicher sehr viele Themen auf dem Tisch. Ob das Thema Wissenschaftskommunikation in irgendeiner Weise dabei sein wird, ist aktuell noch völlig offen. Dabei gilt es gerade jetzt, an dem Thema, wie gute Wissenschaftskommunikation gelingen kann und sich weiterentwickeln, mit unverminderter Aufmerksamkeit dran zu bleiben. Es gilt (zumindest) für die nächsten vier Jahre zu verhindern, dass mit der…

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    „Wandel und Innovation im Wissenschaftsmanagement – Thinking outside the Box“

    Jahrestagung des Netzwerks Wissenschaftsmanagement 2021 Am 10. September 2021 fand die erste Jahrestagung des Netzwerks Wissenschaftsmanagement statt, die komplett digital abgehalten wurde. Eine ungewöhnliche Herausforderung für eine Veranstaltung, die das Netzwerken als einen ihrer zentralen Bestandteile versteht. Auch wenn dieser Aspekt der Tagung dieses Jahr möglicherweise durch das digitale Format etwas zu kurz gekommen ist, waren der thematische Input und die zahlreichen spannenden Diskussionen dafür umso überzeugender. Die Vielfalt der parallel angebotenen Sessions hat die Teilnehmer:innen allerdings auch dazu gezwungen, schweren Herzens einige Themen auszulassen, um bei anderen dabei sein zu können. Zum Start hatte ich aus den angebotenen Mini-Weiterbildungen die Session zum Thema „Science Diplomacy“ mit Sophie von Knebel…

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    Kamingespräch zur #FactoryWisskomm

    Rund eine Woche nach der öffentlichen Präsentation der Ergebnisse der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten Denkfabrik #FactoryWisskomm hatten wir das große Glück Cordula Kleidt, Leiterin des Referats Wissenschaftskommunikation im BMBF, zu einem Kamingespräch im Kolleg zu Gast zu haben. Sie hat den gesamten Arbeitsprozess der Factory mit über 150 beteiligten Expert:innen in sechs Arbeitsgruppen betreut und begleitet. Auch Dr. Katja Knuth-Herzig und Dr. Justus Henke, zwei der Koordinator:innen von WiMaKo, waren an diesem Prozess in zwei unterschiedliche Arbeitsgruppen beteiligt. Hier geben sie Auskunft über die Ergebnisse Ihrer AGs und die Zusammenarbeit in der Denkfabrik: Am virtuellen Kamin ging es aber vergangene Woche nicht nur um die Ergebnisse der…

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    Von Stammzellen, Tierversuchen und Politik. Eine Diskussion am Universitätsklinikum Essen

    Darf Wissenschaft menschliche Embryonen zu Forschungszwecken „verbrauchen“? Was spricht für und was gegen das „Klonen“ von Menschen? Wiegen Hoffnungen auf die künftige Heilung von Krankheiten schwerer als die Unverletzlichkeit der Menschenwürde? Und welche Rolle spielen Tierversuche? Diese und weitere ethische Streitfragen um das Thema Stammzellforschung diskutierte Florian Hoffmann mit Schüler:innen, Lehrer:innen und Stammzellforscher:innen beim digitalen UniStem Day 2021 am Universitätsklinikum Essen. Stammzellen gelten als Hoffnungsträger einer künftigen regenerativen Medizin. Gleichzeitig stehen sie beispielhaft für eine Reihe neuer Technologien, die Politik, Wissenschaft und Gesellschaft mit neuartigen Herausforderungen konfrontieren. Insbesondere die Beforschung sogenannter embryonaler Stammzellen, die aus frühen Embryonen gewonnen werden und sich zu allen möglichen Zelltypen ausdifferenzieren können, hat in den…

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    Gedanken über die Denkwerkstatt #FactoryWisskomm

    von Katja Knuth-Herzig. Bereits im Grundsatzpapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Wissenschaftskommunikation, das im November 2019 von Ministerin Anja Karliczek vorgestellt wurde, ist die Denkwerkstatt #FactoryWisskomm als wichtiger Baustein angekündigt worden, der maßgeblich dazu beitragen soll, die Wissenschaftskommunikation zu stärken. Es soll kein geringeres Ziel erreicht werden, als die Wissenschaftskommunikation als Thema „…in die Chefetage zu bringen“. Die Wissenschaftskommunikation soll stärker als bisher in der Wissenschaft selbst verankert werden und es soll erreicht werden, dass sie bei jedem Forschungsprojekt bereits in der Planung mitgedacht wird. In einer Arbeitsphase von acht Monaten soll die #FactoryWisskomm zentrale Handlungsfelder hierfür definieren, Maßnahmen zur Zielerreichung entwickeln und die Umsetzung der Ergebnisse…

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    Informiertes Vertrauen – Reflexionsfähigkeit ist gefragt!

    Ein Gespräch mit Rainer Bromme  Blogbeitrag von Jan Lauer, Florian Hoffmann & Rebecca Moltmann   Gleich zu Beginn unseres zweiten Kaminabends verdeutlichte unser Gast Rainer Bromme, Seniorprofessor für Pädagogische Psychologie aus Münster, dass beim Thema Wissenschaftskommunikation das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft von zentraler Bedeutung sei. Bisher gelte das Augenmerk allerdings vor allem der Wirkung von Wissenschaftskommunikation. Deshalb erachte er einen Ausbau der Forschung zur Wissenschaftskommunikation für wichtig – und begrüßte die Gründung unseres Graduiertenkollegs!  Rainer Bromme beantwortete bei diesem Kaminabend ausführlich die vielen Fragen der Kollegiat:innen. In der Wissenschaftskommunikation gehe es etwa um die Frage, ob eher in wissenschaftliches Personal oder die Wissenschaft als System vertraut werde. Auch gebe es in der Kommunikationspraxis Unterschiede zwischen Natur- und…

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    Kaminabend zum Thema „Vertrauen“ mit Prof. Dr. Rainer Bromme

    Wir freuen uns sehr, in der nächsten Woche Prof. Dr. Rainer Bromme zu unserem nächsten Kaminabend im Rahmen des Kollegs begrüßen zu dürfen und mit ihm über das Thema „Vertrauen“ zu sprechen. Seine Perspektive zu den Themen Vertrauen in die Wissenschaft und „informiertes“ Vertrauen haben wir intern bereits im Mai diskutiert, nachdem inmitten der Covid-19-Pandemie das folgende Interview publiziert wurde: https://www.wissenschaftskommunikation.de/verstaendlichkeit-ist-gut-aber-es-geht-um-informiertes-vertrauen-38231/ Diese Diskussion möchten wir jetzt mit ihm selbst noch einmal weiter vertiefen. Rainer Bromme ist Mitglied, Antragsteller und Projektleiter des Graduiertenkollegs „Vertrauen und Kommunikation in einer digitalen Welt“ an der Universität Münster, wo er auch von 1995 bis 2017 Professor für Pädagogische Psychologie war und derzeit Seniorprofessor ist. Zwischen…

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    Von Theorien und Methoden – ein Rückblick auf das dritte Kollegtreffen des WiMaKo-Graduiertenkollegs

    Nach nunmehr knapp einem dreiviertel Jahr Laufzeit galt es, den bisherigen Stand der Promotionsprojekte zu reflektieren und sich frischen Input von außen einzuholen – das September-Kollegtreffen stand daher ganz im Zeichen der Theorien und Methoden. Der aktuellen Zeit geschuldet, konnte das Treffen erneut nur in der virtuellen Welt und nicht wie angedacht in Magdeburg stattfinden. Dank des längeren Planungsvorlaufs funktionierte dies jedoch trotz zahlreicher Gäste und dem Wechsel zwischen verschiedenen Videokonferenzsystemen deutlich routinierter als noch im Mai, wenn auch das Online-Format allen wieder einiges abverlangte.  Die ersten beiden Tage widmeten sich Überblicken und Vertiefungen zu Begriffen und Theorien. So startete die Woche mit grundlegenden Einführungen zum Wissenschaftssystem, dem Wissenschaftsmanagement und der Wissenschaftskommunikation durch die Kollegsprecher. Es schlossen sich am nächsten Tag vier Theorietracks an, die…