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Von Theorien und Methoden – ein Rückblick auf das dritte Kollegtreffen des WiMaKo-Graduiertenkollegs

Nach nunmehr knapp einem dreiviertel Jahr Laufzeit galt es, den bisherigen Stand der Promotionsprojekte zu reflektieren und sich frischen Input von außen einzuholen – das September-Kollegtreffen stand daher ganz im Zeichen der Theorien und Methoden. Der aktuellen Zeit geschuldet, konnte das Treffen erneut nur in der virtuellen Welt und nicht wie angedacht in Magdeburg stattfinden. Dank des längeren Planungsvorlaufs funktionierte dies jedoch trotz zahlreicher Gäste und dem Wechsel zwischen verschiedenen Videokonferenzsystemen deutlich routinierter als noch im Mai, wenn auch das Online-Format allen wieder einiges abverlangte. 

Die ersten beiden Tage widmeten sich Überblicken und Vertiefungen zu Begriffen und Theorien. So startete die Woche mit grundlegenden Einführungen zum Wissenschaftssystem, dem Wissenschaftsmanagement und der Wissenschaftskommunikation durch die Kollegsprecher. Es schlossen sich am nächsten Tag vier Theorietracks an, die jeweils Theorien bzw. Themen adressierten, die sich in der bisherigen Arbeit des Kollegs als grundlegend für viele der Projekte herauskristallisiert hatten: Neo-Institutionalismus (Dr. Otto Hüther), Akteur-Netzwerk-Theorie (Dr. Gustav Roßler), Vertrauen (Prof. Dr. Bernd Blöbaum) und Systemtheorie (Prof. Dr. Stefan Kühl).  

Es folgten zwei Tage voller Methodeninput und -diskussionen, welche mit den Methodenberatungen in Kleingruppen starteten. Als Berater*innen fungierten Katharina Loter, Prof. Dr. Knut Petzold, Dr. Florian Reith und Dr. Steffen Wild. Es folgte am nächsten Tag ein Überblicksvortrag von Prof. Dr. Udo Kelle zu Mixed Methods, bevor es mit dem Workshop zu qualitativer Datenauswertung von Nora Regös praktisch wurde. 

Den Abschluss bildete am Freitag ein Vortrag von Prof. Dr. Stefan Iske, welcher Einblicke in sein Arbeitsgebiet gewährte und Verschränkungen mit dem Kolleg aufzeigte. Trotz des sehr vollen Programms wollten wir auf das abendliche Zusammenkommen nicht verzichten und nutzten dieses Mal ein Konferenzgebäude in „Mozilla Hubs“ ( https://hubs.mozilla.com/) wobei sich Videospielerfahrung als vorteilig für das Navigieren erwies. 

WiMaKo Kolleg goes Mozilla Hubs

Die Kollegwoche versuchte einen Spagat zwischen dem Schaffen eines gemeinsamen Grundverständnisses zentraler Begriffe und Theorie einerseits und dem detaillierten Diskutieren der einzelnen Projekte andererseits. Wir danken recht herzlich allen Gästen, die viele neue Sichtweisen eröffneten und Denkanstöße für die weitere Arbeit ermöglichten!